Didier ist Musiker, Elise hat ein Tätowierstudio. Die beiden verlieben sich, sie singt in seiner Band, sie kriegen eine süsse Tochter, Maybelle. Die märchenhafte Idylle zerbricht, als das Mädchen an Krebs erkrankt.
«Man fände wohl nur mit Mühe ein grosses Thema, das in The Broken Circle Breakdown fehlt: Liebe. Verlust. Tod. Liebeskummer. Gott. Glaube. Schuld. Elternschaft. Träume. Übergangsriten. Die Rolle von Freunden, Musik, Ritualen und Heimat im Kreislauf des Lebens. Der Kreislauf des Lebens an sich. In diese grosse Liebesgeschichte zwischen dem Bluegrass spielenden Cowboy Didier und der bezaubernden blonden Tätowiererin Elise, angesiedelt irgendwo bei Gent, packt der belgische Regisseur Felix van Groeningen überdies eine Menge erstaunlich überzeugender amerikanischer Volksmusik rein sowie eine urkomische Kindergeburtstagsszene, bei der kreischende Sechsjährige hysterisch zu Popmusik herumhampeln, und eine der erotischsten Verführungsszenen aller Zeiten, bei der die kitschigen Country-and-Western-Texte dem verknallten Didier gestatten, sein eigenes Verlangen in Worte zu fassen, während die schöne Elise ihm zustimmend und einwilligend zujubelt, augenfällig angetörnt. All das und noch mehr in einer simplen Junge-trifft-Mädchen-, Junge-und-Mädchen-finden-vollkommene-Liebe-, Junge-und-Mädchen-trotzen-gemeinsam-einer-Tragödie-, vollkommene-Liebe-hält-Schmerz-nicht-stand-Handlung.» (Gilda Williams, Sight & Sound, November 2013)
Drehbuch: Carl Joos, Felix van Groeningen, Charlotte Vandermeersch, nach dem Theaterstück «The Broken Circle Breakdown Featuring the Cover-Ups of Alabama» von Johan Heldenbergh, Mieke Dobbels
Kamera: Ruben Impens
Musik: Bjorn Eriksson
Schnitt: Nico Leunen
Mit: Johan Heldenbergh (Didier/Monroe), Veerle Baetens (Elise/Alabama), Nell Cattrysse (Maybelle), Geert van Rampelberg (William), Nils De Caster (Jock), Robbie Cleiren (Jimmy), Bert Huysentruyt (Jef), Jan Bijvoet (Koen)
111 Min., Farbe, DCP, OV/d/f