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Lost and Delirious
Léa Pool (Kanada 2001)

In einem Mädcheninternat wird die schüchterne Mary, genannt Mouse, Zeugin, wie sich zwischen zwei Mitschülerinnen, der rebellischen Paulie und Victoria, einer braven Tochter aus gutem Hause, eine Liebesbeziehung entwickelt. Als die Liaison auffliegt und Victoria Paulie verleugnet, bahnt sich eine Tragödie an. Das Mädchentrio wird gespielt von Mischa Barton, Piper Perabo und Jessica Paré (aus Mad Men).
«Lost and Delirious ist eine Hymne an die Jugend, ihren Idealismus und ihre Hormone. Man hat den Film rezensiert als Drama um heissen lesbischen Sex in einem Mädcheninternat, doch das ist so, als rezensierte man ein Rennpferd aufgrund dessen, was es in seinem Stall macht. Die wahrsten Worte des Films spricht Paulie, die Rebellin der Schule, wenn sie sagt, sie sei nicht lesbisch, denn ihre Liebe erhebe sich über blosse Kategorien hinweg und existiere als transzendentes Ideal. (...)
Léa Pool hat einen üppigen, sorgfältig gestalteten und komponierten Film geschaffen; ihr klassischer visueller Stil verleiht dieser romantischen Geschichte Gewicht. (...)
Manche sind wohl versucht, sich über diesen Stoff zu stellen und auf sein Ungestüm und seinen kompromisslosen Idealismus herabzusehen. Wer das tut, gibt jenem Zynismus nach, an dem die meisten modernen Filme kranken.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 13.7.2001)

Drehbuch: Judith Thompson, nach dem Roman «The Wives of Bath» von Susan Swan
Kamera: Pierre Gill
Musik: Yves Chamberland
Schnitt: Gaétan Huot

Mit: Piper Perabo (Pauline «Paulie» Oster), Jessica Paré (Victoria «Tori» Moller), Mischa Barton (Mary «Mouse» Bedford), Jackie Burroughs (Fay Vaughn), Mimi Kuzyk (Eleanor Bannet), Graham Greene (Joe Menzies), Emily VanCamp (Allison Moller), Amy Stewart (Cordelia), Caroline Dhavernas (Kara), Luke Kirby (Jake Hollander)

103 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
1.5.2016
17:00
anschl. Preisverleihung an Léa Pool, Laudatio: Doris Senn; Apéro im Foyer
Do.,
5.5.2016
15:00
Sa.,
14.5.2016
20:45