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Oktober
(Oktjabr)
Sergej M. Eisenstein (UdSSR 1927)

«Eine Darstellung der revolutionären Ereignisse des Jahres 1917 in Russland. Die Handlung umspannt die acht Monate vom Scheitern der ‹Provisorischen Regierung› bis zum Sturm auf das Winterpalais. Ursprünglich zum zehnten Jahrestag der Revolution geplant, verzögerte sich die Fertigstellung von Oktober, u. a. weil Eisenstein auf höhere Weisung den inzwischen geächteten Trotzki nachträglich aus dem Film entfernen musste.» (Programmheft Filmpodium, Februar 1998)
«Das zwischen scharfer Polemik und wuchtigem Pathos schwankende Werk fasziniert durch seine intellektuelle Konzeption, durch die authentische Wirkung der aufwendig nachgestellten historischen Szenen und durch die suggestive Ausdruckskraft seiner Bildmontagen.» (Lexikon des int. Films)
Nachdem Eisenstein die erste Fassung von Oktober überarbeitet hatte, schrieb Edmund Meisel eine Orchesterpartitur für die Berliner Premiere. Sie wurde schlecht aufgenommen, galt danach jahrzehntelang als verschollen und konnte erst kürzlich rekonstruiert werden. Zur Aufführung gelangt eine Einspielung dieser Originalmusik (Orchestrierung: Bernd Thewes; Dirigent: Frank Strobel).
«Die lange nicht zugängliche Musik ist die Wiederentdeckung einer der interessantesten Partituren der Filmgeschichte überhaupt. Ihr überwiegend marschartiger Charakter kann leicht über den filigranen Aufbau und die bestechend, teils leitmotivisch aufgebaute Struktur hinwegtäuschen.» (Richard Siedhoff)

Drehbuch: Sergej M. Eisenstein, Grigori Alexandrow
Kamera: Eduard Tisse, Wladimir Popow, Wladimir Nilsen
Musik: Edmund Meisel
Schnitt: Sergej M. Eisenstein

Mit: Wassili N. Nikandrow (Lenin), Nikolai Popow (Kerenski), Boris Liwanow (Tereschtschenko), Eduard Tisse (ein deutscher Soldat)

118 Min., sw, DCP, Stummfilm mit Musik, russ. + dt. Zw'Titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
21.1.2017
21:00
Do.,
2.2.2017
18:15
Mi.,
15.2.2017
15:00