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Diamantenfieber
Peter Kern (Österreich 2012)

«Auf sich allein gestellt sorgt der 16-jährige Hans nach dem Tod der Eltern für seine Oma und seine vier Geschwister. Die Familie ist vom Zugriff des Sozialamtes bedroht, und Hans lässt sich auf die kriminellen Machenschaften seines Onkels ein, weil er sich vom schnellen, grossen Geld die Lösung seiner Probleme verspricht. Stattdessen trifft er auf noch mehr Schwierigkeiten und ein ‹poor little rich girl›. Gemeinsam erkämpfen sie sich wider alle Wahrscheinlichkeit und gegen jeden Realitätssinn den guten Ausgang der Geschichte. So muss das auch sein. Denn, so [der Journalist] Philipp Bühler: ‹Kerns Sympathie mit den Aussenseitern und Verletzten ist so radikal wie sein Kino aktuell und notwendig.› Und wo blieben wir ohne Hoffnung?» (Viennale 2012)

«Die Revolution ist ‹low budget›. So liesse sich Peter Kerns Gesamtwerk umschreiben. Der österreichische Säulenheilige der Underdogs verfilmt mit Diamantenfieber den Traum vom schnellen Geld – irgendwo zwischen Krimikomödie und Sozialmärchen. Mit Josef Hader ist Kern ein echter Besetzungscoup gelungen. Der engagierte Schauspieler liess es nicht nehmen, im unfassbarsten Paisley-Muster der Filmgeschichte gewandet dabei zu sein. Das junge Schauspieltalent Johannes Nussbaum schnupft die berühmte Konkurrenz allerdings mit Links und erhielt dafür auch den Diagonale-Schauspielpreis 2013. (…) Ein hinreissendes Stück Kino – zornig verträumt, herzerwärmend. Wiener Wohnen hat, wenig verwunderlich, auch bei diesem Projekt keine Drehgenehmigung erteilt. Macht nichts.» (Julia Pühninger, Skip Kinomagazin, Mai 2013)

Drehbuch: Peter Kern
Kamera: Peter Roehsler
Schnitt: Wolfgang Auer

Mit: Josef Hader (Onkel Fritz), Johannes Nussbaum (Dieb Hans), Anna Posch (Melanie), Elias Burckhardt (Pepi), Melanie Kretschmann, Paul Matić

74 Min., Farbe, DCP, D

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