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Filmpodium für Kinder: Das doppelte Lottchen (2007)

Die bekannte Kästner-Geschichte als Animationsfilm im gelungenen Retro-Look: Die visuelle Umsetzung orientiert sich an den mittlerweile selbst zu Klassikern avancierten Illustrationen von Walter Trier. «Nach zahlreichen Realverfilmungen des Stoffes hält sich die erste Zeichentrickvariante grösstenteils an ihre literarische Vorlage. (…) Der Plot wurde (…) nicht der Gegenwart angepasst, sondern ins Jahr 1954 gelegt. Hier begegnen sich die temperamentvolle Luise und die vernünftige Lotte in einem Ferieninternat und brauchen nicht lange, um festzustellen, dass sie Zwillinge sind und nach der Geburt getrennt wurden. Sie tauschen die Rollen, eine fährt zur Mutter nach München, die andere zum Vater nach Wien. (...) Der Autor schlägt sich auf die Seite der kindlichen Heldinnen, gegen die Position der Erwachsenen. Der Film übernimmt diese Komplizenschaft und bemüht sich ebenso darum, die Illustrationen von Walter Trier, der sämtliche Kästner-Romane mit seinem Stil der wenigen Striche und bunten Farben prägte, in bewegte, weitgehend handgezeichnete Bilder umzusetzen. (…) Der Film bietet solide Unterhaltung für Kinder und für manchen Erwachsenen einen nostalgischen Trip in die Vergangenheit.» (Birte Lüdeking, critic.de, 27.4.2007)

In der Reihe «Remakes» zeigen wir Das doppelte Lottchen in der Verfilmung von Josef von Báki aus dem Jahr 1950.