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Privilege
Peter Watkins (GB 1967)

«Diese rebellische und mit einem pompösen Aufwand von Massenszenen gedrehte Geschichte von einem englischen Popsänger, von seiner hypnotisierenden Wirkung auf die Jugend des Jahres 1970 und von seinem willfährigen Konformismus im Dienste des ‹Establishments› geniesst das Entlarvte und Durchschaute zu sehr kulinarisch im Bild. (...) Trotzdem: Der Film verdient Aufmerksamkeit. (...) Der junge Regisseur ist als zeitkritischer Utopist und als ein Nachfahre jener britischen Moralisten und Satiriker anzusehen, die mit der Übersteigerung und der bitteren Zukunftsvision die Gegenwart durchleuchten und bessern wollen. Seine Vorbilder heissen Swift, H. G. Wells und Orwell, aber seinen Stil hat er nicht an der Literatur, sondern im Dokumentarfilm entwickelt. (...) Seine Kamera stürzt sich in die fiktiven Geschehnisse, sie reisst das Auge des Betrachters durch rasche und lange Fahrten in den Raum, um den Charakter der dokumentarischen Aufzeichnung zu betonen.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Oktober 1967)

Drehbuch: Norman Bogner, Peter Watkins, nach einer Vorlage von Johnny Speight
Kamera: Peter Suschitzky
Musik: Mike Leander
Schnitt: John Trumper

Mit: Paul Jones (Steve Shorter), Jean Shrimpton (Vanessa Ritchie), Mark London (Alvin Kirsch), William Job (Andrew Butler), Max Bacon (Julie Jordan), Jeremy Child (Martin Crossley), James Cossins (Prof. Tatham), Frederick Danner (Marcus Hooper), Victor Henry (Freddie K.), Arthur Pentelow (Leo Stanley), Steve Kirby (Squit)

103 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
21.6.2004
15:00
Di.,
22.6.2004
18:30