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Pudowkin-Trilogie

Die Mutter
Gorkis Roman von der Mutter, deren politisches Bewusstsein in dem Mass erwacht, wie sie am Schicksal ihres eigenen Sohns die Repression erfährt, wurde für den Film ebenso frei wie eindrücklich umgesetzt.
«Die Mutter wurde zu einem Meisterwerk, das man oft in Beziehung zu Panzerkreuzer Potemkin gesetzt hat. Aber ganz im Gegensatz zu Potemkin ist Die Mutter kein Film der Massenregie (mit Ausnahme der letzten Szenen), der stilistischen Abstraktion und der aufeinanderprallenden ‹Attraktionen›, sondern ein Film der erdachten Fabel und des individuellen Helden. Tatsächlich verdankte der Film nicht zuletzt dem meisterhaften Spiel Wera Baranowskajas in der Rolle der Mutter seine Wahrheit und Intensität.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films)

Das Ende von St. Petersburg
«Ein russischer Bauernbursche kommt ins zaristische St. Petersburg, um Arbeit zu suchen, und wird als Soldat im Krieg zum bewussten Bolschewiken, der an der Revolution teilnimmt. Der zum zehnten Jahrestag der Oktoberrevolution hergestellte grosse Klassiker des russischen Stummfilms verwendet geschickt alle Stilmittel der Bildgestaltung und Montage, um die gesellschaftlichen Widersprüche und historischen Ereignisse nachvollziehbar zu machen.» (Programm Bonner Sommerkino 2006)

Sturm über Asien
«Pudowkins letzter grosser Stummfilm erzählt die Geschichte von Bair, einem mongolischen Nomaden, der sich einer Widerstandsgruppe anschliesst, von den britischen Interventionstruppen gefangen genommen und dann als Träger eines alten Dokuments erkannt wird, das ihn als Erben Dschingis Khans ausweist. Er wird (…) als Marionettenkönig eingesetzt. Als er aber seine nationale und soziale Identität erkennt, ruft er die asiatischen Stämme zum Widerstand gegen die Unterdrücker auf. (…) Von grosser visueller Schönheit, enthält der Film einen Grad von Humor, der in Pudowkins früheren Filmen nicht zu finden war, sowie nahezu ethnografische Qualitäten bei der Schilderung des Lebens der mongolischen Hirten.» (Buchers Enzyklopädie des Films)

Vertonung:
Iokoi (Stimme, Elektronik), Bit-Tuner (Elektronik), Dadaglobal (Elektronik, Piano) & Steve Buchanan (Altsaxophon, E-Gitarre, Elektronik)
http://iokoi.net/
http://bit-tuner.net/

Gesamtdauer: 300 Min.

Programm

Wsewolod Pudowkin (UdSSR 1926)

Drehbuch: Nathan Sarchi, nach dem Roman von Maxim Gorki
Kamera: Anatoli Golownja

Mit: Wera Baranowskaja (Nilowna Wlassowa), Nikolai Batalow (Pawel Wlassow), Aleksander W. Tschistjakow (Vater Wlassow), Anna Semtsowa (Anna), Iwan Kowal-Samborski (Wesowschtschikow), N. Widonow (Mischa), Wsewolod Pudowkin (Polizeioffizier)

73 Min., sw, DCP, stumm, russ. + dt. Zw'titel, J/14


Wsewolod Pudowkin (UdSSR 1927)

Drehbuch: Natan Sarchi
Kamera: Anatoli Golownja

Mit: Alexander Tschistjakow (Arbeiter), Wera Baranowskaja (seine Frau), Iwan Tschuwelew (junger Bauer), Sergej Komarow (Kommissar), M. Tereschkowitsch (Reporter), Andrej Gromow (Revolutionär), W. Obolenski (Lebedew, der Fabrikant), Nikolaj Chemeljew (Börsenspekulant), Wladimir Fogel, Wsewolod Pudowkin (deutsche Offiziere)

100 Min., sw, 35 mm, stumm, russ. + engl. Zw'titel, J/14


Wsewolod Pudowkin (UdSSR 1928)

Drehbuch: Ossip Brik, nach dem Roman von Iwan M. Nowokschonow
Kamera: Anatoli Golownja

Mit: Waleri Inkischinow (Bair, der Mongole), L. Dedinzew (Kommandant der Okkupationstruppen), Anna Sudakewitsch (seine Tochter), Paulina Belinskaja (seine Frau), Boris Barnet (englischer Soldat), Viktor Tsopi (Henry Hughes), Alexander Tschistjakow (russischer Rebellenführer), Karl Gurniak (englischer Soldat)

127 Min., sw, Digital SD, stumm, russ. + dt. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
29.12.2017
15:30
Live-Vertonung: Iokoi, Bit-Tuner, Dadaglobal und Steve Buchanan (IOIC) Fr. 40.--/34.--