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Alraune
Henrik Galeen (Deutschland 1928)

«Nach Der Student von Prag bedient sich Henrik Galeen erneut einer Ewers-Vorlage. Der Roman ‹Alraune› findet seit seiner Veröffentlichung 1911 reissenden Absatz und wird bis 1928 dreimal verfilmt, wobei Galeens Adaption bis heute als die beste gilt. Er verzichtet auf die besonders spekulativen Elemente und konzentriert sich stattdessen auf die psychologische Ebene: Alraune, eine künstliche Frau, von einem Wissenschaftler aus dem Samen eines gehenkten Lustmörders und einer Prostituierten geschaffen, verführt die Männer zu Missetaten und ruiniert alle, die sich in sie verlieben. Als sie sich ihrer Herkunft bewusst wird, sucht sie ihren ahnungslosen Schöpfer auf und umgarnt auch ihn so lange, bis er ihr mit Haut und Haar verfällt und seine ganze Existenz auf dem Spiel steht ... Am Höhepunkt seiner Kunst ist Galeen ‹sicherlich einer der feinsten und begabtesten Köpfe unter den heutigen Filmmännern. Er hat dem Film die Stimmung gewahrt, das Hineinragen des Unheimlichen, das nur als ein leises Gefühl anklingen darf.› (Lichtbild-Bühne, 26.1.1928)» (Florian Widegger, Viennale 2022)

Drehbuch: Henrik Galeen, nach dem Roman von Hanns Heinz Ewers
Kamera: Franz Planer

Mit: Brigitte Helm (Alraune), Paul Wegener (Prof. Jakob ten Brinken), Ivan Petrovich (Frank Braun), Mia Pankau (Dirne), Georg John (Mörder), Wolfgang Zilzer (Wölfchen), Louis Ralph (Zauberkünstler), Hans Trautner (Dompteur)

130 Min., tinted, DCP, stumm, d Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
14.1.2023
20:45
Stummfilm mit Live-Begleitung von Ephrem Lüchinger (Piano, Synthesizer)