Sechzig Jahre nach ihrem Tod und bald hundert nach ihrer Geburt ist Marilyn Monroe noch immer einer der grössten Filmstars, die Hollywood je hervorgebracht hat. Doch in den Medien und in Filmen wie jüngst dem Netflix-Biopic Blonde überlebt von ihr fast nur das Klischee von der dümmlichen Blondine mit Ambitionen, grossem Busen und noch grösseren Neurosen.
Andreas Furler, langjähriger Filmkritiker, ehemaliger Koleiter des Filmpodiums und Betreiber des Filmportals cinefile, lässt in seiner Multimedia-Präsentation Monroes Leben und Werk anhand von Filmausschnitten und reichem Bildmaterial Revue passieren, um den Gegenbeweis anzutreten: Monroe gilt zurecht als Jahrhundertfigur, ihre Persönlichkeit und ihre Filme sind ungleich schillernder als ständig behauptet und ihr tragischer Tod mit 36 eine weitere Episode in der düsteren Geschichte der Psychiatrie.