Live-Musik: Disco Doom
Anita Rufer (Gitarre, Stimme, Elektronik), Gabriele De Mario (Gitarre, Stimme, Elektronik), Flo Götte (Bass), Tobi Schramm (Schlagzeug)
Im «fantastischen Kino» der Weimarer Republik ist Friedrich Wilhelm Murnaus Nosferatu das bis heute vielleicht einflussreichste Werk. Der Film «ist wirklich das geworden, was der Untertitel verspricht: eine Symphonie des Grauens. Düstere Gewölbe und enge Gassen (Bauten: Albin Grau), Nebelschwaden, zuckende Lichter, geheimnisvolle Schatten und abgezirkelte Gesten, die das Pathos des Unheimlichen haben, beschwören eine drückende Atmosphäre. Ein Paradestück des Grauens ist die Fahrt durch den Geisterwald zu Nosferatus Schloss. Murnau setzte diese ganze Szene im Negativ in die Kopie ein und gab ihr ausserdem durch Veränderung der Aufnahmegeschwindigkeit ruckartige, unrealistische Bewegungen. Andererseits kam Murnau auch ohne Kulissen und technische Tricks aus, um die Realität zu verfremden. Er drehte in Lübeck und in den Karpaten und gewann der Natur durch Kameraeinstellungen und Montage die Stimmungen ab, die er brauchte. Nosferatu wurde zum Vorbild für eine Vielzahl von Horrorfilmen.» (Filmpodium, Jan/Feb 1997) (dw)
Drehbuch: Henrik Galeen, nach dem Roman «Dracula» von Bram Stoker
Kamera: Fritz Arno Wagner, Günther Krampf
Musik: Hans Erdmann (Originalkomposition)
Schnitt: Fritz Arno Wagner, Günther Krampf
Mit: Max Schreck (Graf Orlok/Nosferatu), Gustav von Wangenheim (Thomas Hutter), Greta Schröder (Ellen Hutter), Georg Heinrich Schnell (Westrenka), Ruth Landshoff (Lucy Westrenka), Alexander Granach (Häusermakler Knock), John Gottowt (Professor Bulwer), Max Nemetz (Schiffskapitän), Wolfgang Heinz (Maat), Albert Venohr (Matrose), Gustav Botz (Dr. Sievers)
95 Min., tinted, DCP, stumm, d Zw'titel, J/14