Podiumsdiskussion mit Nicole Loeb, Tom Avermaete und Angela Bhend, 90', Moderation: Marcel Bächtiger; Eintritt frei
Gut 200 Jahre lang gehörte das Kaufhaus zum Bild der Grossstadt, es war gesellschaftlicher Treffpunkt und moderner Marktplatz, Konsumtempel und Traumwelt, es setzte städtebauliche Akzente und architektonische Massstäbe. Das Kaufhaus war ein Produkt der Moderne, das schillernde Gegenstück zu den Fabriken in den Vorstädten. Die gesellschaftlichen und ökonomischen Umwälzungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, machen allerdings auch vor dieser Einrichtung nicht halt. Gilt es tatsächlich Abschied zu nehmen von einer lieb gewonnenen Institution? Oder kann sich das Kaufhaus neu erfinden? Und was bedeuten diese Entwicklungen für die Zukunft unserer Innenstädte?
Über diese Fragen diskutieren Nicole Loeb, Chefin und Mitinhaberin der Loeb-Warenhäuser Bern in 5. Generation, Tom Avermaete, Professor für Städtebaugeschichte und -theorie an der ETH Zürich, und Angela Bhend, Kulturhistorikerin und Autorin des Sachbuches «Triumph der Moderne. Jüdische Gründer von Kaufhäusern in der Schweiz, 1890–1945».
Das Gespräch wird moderiert von Marcel Bächtiger, Architekturredaktor der Zeitschrift «Hochparterre».