«Die Abenteuer des Urlaubers Hulot in einer kleinen Badestadt am Atlantik, wo er den alltäglichen Missgeschicken und Missverständnissen seiner Mitmenschen und der Umwelt ausgesetzt wird. Tatis zweiter Spielfilm glänzt voller komischer Einfälle, die durch Tati den Schauspieler meisterhaft interpretiert werden. Wie eine Perlenschnur sind die Gags aufgereiht, verbunden von einer überaus liebenswerten Intelligenz und einem romantischen Charme, der über Chaplins kalkuliertes Spiel weit hinausgeht.» (Lexikon des internationalen Films)
«Mit dem in Les Vacances erstmals auftretenden Monsieur Hulot schuf Jacques Tati eine Figur, die wie Chaplins Charlie oder der von Buster Keaton verkörperte, unter wechselndem Namen agierende Rollentypus zu einem Klassiker in der Geschichte der Filmkomödie wurde. Was Tati mit den grossen Filmkomikern der Stummfilmzeit verbindet, ist sein ausgeprägter Sinn für die körpersprachliche Ausprägung von Filmkomik; was ihn als eminent modern erscheinen lässt, ist die ästhetische Raffinesse, mit der er das komische Subjekt Hulot in einer Konstruktion des Komischen, die vor allem eine Inszenierung des filmischen Raums und der Montage des Tons ist, ansiedelt.» (Heinz B. Heller, in: Reclams Filmklassiker)
«Les Vacances de M. Hulot» gehört in die vom Filmpodium programmierte «Geschichte des Films in zweihundertfünfzig Filmen».
Drehbuch: Jacques Tati, Henri Marquet, Jacques Lagrange, Pierre Aubert
Kamera: Jacques Mercanton, Jean Mousselle
Musik: Alain Romans
Schnitt: Jacques Grassi, Ginou Breton
Mit: Jacques Tati (Monsieur Hulot), Nathalie Pascaud (Martine), Michèle Rolla (Martines Tante), Raymond Carl (Ober), Lucien Frégis (Hotelier), Valentine Camax (Engländerin), Louis Perrault (Monsieur Fred), Marguerite Cérard (Spaziergängerin), René Lacourt (Spaziergänger), André Dubois (Ex-Offizier), Suzy Willy (die Frau des Ex-Offiziers)
96 Min., 35 mm, F/d, ab 6