«Berlin 1931: Ein psychopathischer Kindermörder beunruhigt die Bevölkerung, narrt die Polizei und versetzt auch die Unterwelt in Aufregung - denn die ständigen Razzien und Kontrollen halten die Kriminellen von ihrer Arbeit ab. Während Kommissar Lohmann dem Täter durch Indizienforschung auf die Spur kommen will, sendet die Bettler- und Ganovenorganisation ihre Spitzel aus; von zwei Seiten in die Enge getrieben, flieht der Mörder in ein Sparkassengebäude, wird von den Verbrechern gestellt und kann erst in letzter Minute vor dem Todesurteil eines makabren Unterwelttribunals bewahrt und der staatlichen Justiz übergeben werden.
Fritz Langs erster Tonfilm gehört zu den klassischen Meisterwerken des deutschen Vorkriegskinos. Dramaturgie, Bildregie, Architektur und Schauspielerführung gehorchen einem strengen formalen Konzept; visuelle und akustische Leitmotive treiben die Handlung voran und unterlegen sie mit einem Netz ineinandergreifender Zeichenbezüge, deren Logik sich der Täter (und der Zuschauer) nicht entziehen kann.» (Lexikon des internationalen Films)
«M» gehört in die vom Filmpodium programmierte «Geschichte des Films in zweihundertfünfzig Filmen».
Drehbuch: Thea von Harbou, Fritz Lang
Kamera: Fritz Arno Wagner
Schnitt: Paul Falkenberg
Mit: Peter Lorre (Hans Beckert), Gustaf Gründgens (Schränker), Inge Landgut (Elsie), Ellen Widmann (Frau Beckmann), Paul Kemp (Taschendieb), Friedrich Gnass (Einbrecher), Fritz Odemar (Falschspieler), Theo Lingen (Bauernfänger), Otto Wernicke (Kommissar Lohmann), Theodor Loos (Kommissar Groeber), Georg John (blinder Strassenhändler), Rosa Valetti (Wirtin)
117 Min., 35 mm, D, 14/12 J