Der Film schildert die Abenteuer und Schicksale einer Gruppe von Seeleuten auf
einem irischen Handelsschiff während des Zweiten Weltkriegs, insbesondere den
Angriff deutscher Flugzeuge, als das Schiff den Hafen von Cardiff anläuft. Zum
Zeitpunkt, als der Film erschien, waren die Vereinigten Staaten - wie Irland
neutral - noch nicht in den Weltkrieg eingetreten. - Von den ersten Bildern dieses
Films an sind wir im Banne einer Joseph-Conrad-Atmosphäre. Man denkt an
"Taifun", an "Lord Jim", an den "Neger von der Narzissus", an die Umgebung von
Netzen und Tauen, an überhitztes Eisen, vom Sturm umbraust, an den Lärm der
Maschinen, an den gigantischen Kampf zwischen Schiff und Meer. Man denkt
auch an diese gleiche zermürbende Spannung des Wartens, an diese gleiche
Angst vor einer kaum bestimmbaren Gefahr. Dieses Klima hat kein Film seit
Sternbergs "The Docks of New York" gleichermassen bildhaft eingefangen. Aber das
Werk von John Ford übertrifft an Intensität dasjenige Sternbergs.
«The Long Voayage Home» gehört in die vom Filmpodium programmierte «Filmgeschichte in zweihundertfünfzig Filmen»
Drehbuch: Dudley Nichols, nach Einaktern von Eugene O'Neill
Kamera: Gregg Toland
Musik: Richard Hageman
Schnitt: Sherman Todd
Mit: Thomas Mitchell (Aloysius Driscoll), John Wayne (Ole Olsen), Ian Hunter (Thomas Fenwick, "Smitty"), Barry Fitzgerald (Cocky), Wilfred Lawson (Kapitän), Mildred Natwick (Freda), John Quaylen (Axel Swanson), Ward Bond (Yank), Joe Sawyer (Davis), Raphaela Ottiano (Mädchen in den Tropen)
105 Min., 35 mm, E/f, ab 14 Jahren