Wegen angeblicher Beteiligung an der Ermordung Abraham Lincolns am 14. April 1865 wird ein Landarzt, der den Täter unwissentlich ärztlich versorgt hat, verurteilt und auf eine Strafinsel verbannt, wo er schlimmen Schikanen ausgesetzt ist. Erst sein selbstloser Einsatz bei einer Epidemie bringt ihm die Achtung von Besatzung und Gefangenen. Jahre später wird der Arzt rehabilitiert. - "(...) Die Rolle des Helden in einem Ford-Film ist mit Schwierigkeiten behaftet. Er muss die Werte seiner Gesellschaft zum Ausdruck bringen und trotzdem weit genug von ihnen entfernt sein, um als Persönlichkeit zu gelten. Er muss ausserdem ein Heros sein und trotzdem andeuten, dass die Gesellschaft Leute weder respektiert noch bewundert, die sich weigern, nach ihren Gesetzen zu leben, sondern führen müssen, Trotz bieten, dominieren. Obwohl Ford solche Männer brauchte, um seine ehrgeizigen Behauptungen zu untermauern, gab er zu verstehen, dass die grössten Helden die sind, die sich ihrer Bedeutung nicht bewusst werden. Beispiele liefern Marty Maher, der West-Point-Beamte in 'The Long Gray Line' (1955), und Samuel Mudd, 'The Prisoner of Shark Island' (1936), die ihre Mitmenschen durch ein
vorbildliches Leben oder selbstlosen Mut angesichts grosser Ungerechtigkeit beeinflussen." (John Baxter)
Drehbuch: Nunnally Johnson, nach der Lebensgeschichte von Dr. Samuel A. Mudd
Kamera: Bert Glennon
Musik: Louis Silvers
Schnitt: Jack Murray
Mit: Warner Baxter (Dr. Samuel A. Mudd), Gloria Stuart (Mrs. Peggy Mudd), Claude Gillingwater (Col. Dyer), Arthur Byron (Mr. Ericson), O.P. Heggie (Dr. McIntyre), Harry Carey (Kommandant von Fort Jefferson, "Shark Island"), Francis Ford (Caporal O'Toole), John Carradine (Sgt. Rankin), Frank McGlynn, Sr. (Abraham Lincoln), Douglas Wood (Gen. Ewing), Joyce Kay (Martha Mudd), John McGuire (Lt. Lovell)
95 Min., 35 mm, E/f, ab 14 Jahren