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The Man Who Shot Liberty Valance
John Ford (USA 1962)

Ein Western über den Mythos des Western. Senator Stoddards politische
Karriere beruht auf einem «Gunfight", bei dem er den berüchtigten Mörder und
Banditen Liberty Valance erschoss und damit die Willkürherrschaft der
Revolverhelden in einer kleinen Westernstadt beendete. Viele Jahre später, beim
Begräbnis des Westerners Tom Doniphon, der damals sein Freund war und der
Rivale um die Gunst seiner späteren Ehefrau, enthüllt der Senator vor
Journalisten, dass Tom und nicht er den Banditen getötet hat und dass es kein
fairer «Gunfight» zwischen Recht und Gesetz auf der einen und archaischer
Willkürherrschaft auf der anderen Seite war, sondern lediglich ein wohlgezielter
meuchelnder Schuss aus dem Dunkeln. Die Wahrheit dieser Enthüllung hat aber
der Kraft des Mythos nichts mehr entgegenzusetzen. «Wenn die Legende zur
Wahrheit geworden ist, druckt die Legende!».-.entscheidet der Redaktor. Der
berühmt gewordene Dialogsatz verweist auf die mythologischen Qualitäten des
Western als Legende von der «Geburt der Ordnung und einer Zivilisation»
(André Bazin), die dieser meisterlich inszenierte Film zugleich erzählt und
problematisiert.

Drehbuch: Willis Goldbeck, James Warner Bellah, nach der Erzählung von Dorothy M. Johnson
Kamera: William H. Clothier
Musik: Cyril J. Mockridge
Schnitt: Otho Lovering

Mit: James Stewart (Ransom Stoddard), John Wayne (Tom Doniphon), Vera Miles (Hallie Stoddard), Lee Marvin (Liberty Valance), Edmond OʼBrien (Dutton Peabody), Andy Devine (Link Appleyard), Ken Murray (Doc Willoughby), John Carradine (Starbuckle), Jeanette Nolan (Nora Ericson), John Qualen (Peter Ericson), Willis Bouchey (Jason Tully), Woody Strode (Pompey)

122 Min., 35 mm, E/d/f, J/12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
7.2.1996
14:30
Do.,
8.2.1996
18:00
Sa.,
10.2.1996
20:45