Nach einer Revolution emigriert ein europäischer König in die USA, wird kommerziell verwertet und schliesslich als Kommunist verdächtigt, weil er einem kleinen Jungen geholfen hat. Verbittert kehrt er Amerika den Rücken.
«Chaplins erster in England gedrehter Film ist eine satirische Abrechnung mit den USA, dem American way of life und den Hexenjagden des McCarthyismus. Nach einer beispiellosen Hetzkampagne mit politischen und persönlichen Anschuldigungen hatte Chaplin die USA verlassen müssen, und er verarbeitete in seinem Film, schon für die Zeitgenossen erkennbar, eigene Erfahrungen. Chaplin bleibt jedoch nicht in persönlicher Betroffenheit stecken, sondern deckt die Fehlentwicklungen der amerikanischen Gesellschaft systematisch auf und hält ihr den satirischen Zerrspiegel vor. (...) In seiner Analyse der Medien-Werbe-Zerstreuungsgesellschaft war Chaplin seiner Zeit voraus, so dass es erst bei der Wiederaufführung 1976 zu einer Neubewertung des bis dahin unterschätzten Werkes kam.» (Helmut G. Asper, in: Metzler Film Lexikon)
Drehbuch: Charles Chaplin
Kamera: Georges Périnal
Musik: Charles Chaplin
Schnitt: John Seabourne
Mit: Charles Chaplin (König Shadov), Dawn Addams (Ann Kay), Oliver Johnston (Botschafter Jaume), Michael Chaplin (Rupert Macabee), Maxine Audley (Königin Irene)
116 Min., 35 mm, E/d/f, ab 14 Jahren