Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
Bruxelles - Transit
Samy Szlingerbaum (Belgien 1980)

Bruxelles-Transit ist die Geschichte einer jüdischen Familie, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, aus Polen kommend, in Brüssel eintrifft und sich dort niederlässt. «Der Sohn lässt die Mutter diese Odyssee erzählen, man sieht sie nicht, hört nur ihre Stimme. Eine Stimme, die Jiddisch spricht, eine aussterbende Sprache mit Geschichte. Parallel zur Sprache gesetzt: Bilder, nachtdunkle, schemenhafte, vor allem am Anfang, vom Brüsseler Bahnhof (...) ein düsteres Poem von Ankunft, Reise, Abfahrt, von Untertauchen in schattenhaftem Dunkel. Später geht Szlingerbaum dazu über, paradigmatische Situationen von Schauspielern nachspielen zu lassen: die Beengnisse des Wohnens, die geheime Arbeit des schneidernden Vaters, der plötzlich hereinkommende Polizist, die Aussichtslosigkeit der Mutter, in einer vollkommenen Sprachfremde bei einem Bäcker ihren heimischen Kuchen backen zu lassen. Ein Film der mythischen Beschwörung, lakonisch und bewegend, arbeitend an einer Erinnerung, die sich erst im Prozess ihrer synthetischen Konstruktion aus Sprach- und Bilderstrom bildet.» (W. Sch., Neue Zürcher Zeitung)

Drehbuch: Samy Szlingerbaum
Kamera: Michel Houssiau
Schnitt: Eva Houdova

Mit: Hélène Lapiower, Boris Lehman, Jeremy Wald, Suzy Falk, Micha Wald

80 Min., 35 mm, Jid/F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
11.1.1998
20:30
Fr.,
16.1.1998
14:30
Di.,
20.1.1998
18:00