Ein armer Wanderer findet in einem Schtetl Arbeit beim Schuhmacher und verliebt sich in dessen Tochter. Doch ein vorbeiziehender Zirkus lässt einen weniger tolpatschigen Nebenbuhler auftauchen. Und der Schuhmacher, durch eine Erbschaft reich geworden, möchte seine Tochter standesgemäss verheiraten.
«Im Purimschpiler wird am deutlichsten, wie sich Aufstiegswunsch und Absterben der authentischen Kultur des Schtetls miteinander verknüpfen. (...) Steht der Purimschpiler noch ganz in der Tradition religiös gebundener Ausdrucksformen, so präsentiert die Frau, die er vergeblich liebt, bereits die erfolgreichere Version integrierter Folklore; sie singt jiddische Folklore und jiddische soap opera fürs begeisterte Publikum der grossen Städte.» (Gertrud Koch) «Der Purimschpiler ist nicht nur von besonderer atmosphärischer Dichte in den Aussenaufnahmen (...), sondern enthält auch die schönsten Musiknummern, die Green gelungen sind. » (Winfried Günther)

Drehbuch: Joseph Victor, Chaver-Paver (= Gershon Einbinder), Itzik Manger
Kamera: Seweryn Steinwurcel
Musik: Nicholas Brodsky

Mit: Miriam Kressyn (Esther), Hymie Jacobson (Dick), Zygmunt Turkow (Getzel), Aizyk Samberg (Esthers Vater), Maks Bozyk (Esthers Grossvater), Berta Litwina (Esthers Grossmutter), Eni Liton, Jacob Rajnglas, Maks Brin

90 Min., 16 mm, Jid/e