Ein «film noir» in üppigen Farben, ein Künstler-und-Gangster-Film wie Broadway Danny Rose zur Zeit von Zelig, Billy Wilders Some Like It Hot ohne Moral: Darf Schauspielkunst tatsächlich «bigger than life» sein? Weht der Geist des guten Theaters dort, wo er will - und darf er notfalls auch killen, um dies zu tun? Eine grimmig-komische Geschichte um einen Dramatiker von mässigem Talent, das erst durch einen äusserlich ungeschlachten Mafia-Gorilla geweckt wird, der die Geliebte seines Bosses beschützen sollte. Dieser sponsort ihr nämlich die Inszenierung des Stücks, doch die Gangsterbraut ist eine so lausige Schauspielerin, dass der Bodyguard nach seiner theatralischen Sendung nur eine Radikallösung sieht: Crime pays - zumindest künstlerisch -, und beide Autoren bezahlen auf ihre Weise die Rechnung.
Drehbuch: Woody Allen, Douglas McGrath
Kamera: Carlo Di Palma
Musik: Dick Hyman
Schnitt: Susan E. Morse
Mit: John Cusack (David Shayne), Dianne Wiest (Helen Sinclair), Jennifer Tilly (Olive Neal), Chazz Palminteri (Cheech), Mary Louise Parker (Ellen), Jack Warden (Julian Marx), Joe Viterelli (Nick Valenti), Bob Reiner (Sheldon Flender), Jim Broadbent (Warner Purcell), Tracy Ullman (Eden Brent), Harvey Fierstein (Sid Loomis)
99 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f