In seinem am ehesten mit Fellinis Amarcord zu vergleichenden Fresko Radio Days «rückt Allen als Autor-Regisseur Erinnerungen in den Mittelpunkt, die eine melancholische Reminiszenz an die Hochzeit des Mediums Radio mit einer kuriosen Familiengeschichte verbinden. (...) Allen erreicht eine neue Dimension seiner Filmkunst, erfindet kein unverbindliches Pastiche nostalgischer Souvenirs, sondern entwirft eine originäre (und höchst originelle) Chronik der laufenden Ereignisse: Seine detailgetreue historische Rekonstruktion des Stadtteils Rockaway und die liebevolle Verknüpfung mehrerer Handlungsfäden aus Einzelschicksalen ergeben ein Panorama der Jahre 1938-1944, wie es vom guten alten Dampfradio zusammengehalten wurde.» (Hans Gerhold)
Drehbuch: Woody Allen
Kamera: Carlo Di Palma
Musik: Joe Malin
Schnitt: Susan E. Morse
Mit: Seth Green («Little Joe» Needleman), Mia Farrow (Sally White), Josh Mostel (Onkel Abe), Dianne Wiest (Tante Bea), Renée Lippin (Tante Ceil), Diane Keaton (Neujahrssängerin), Michael Tucker (Vater), Woody Allen (Erzählstimme), Daniel Aiello (Rocco), Jeff Daniels (Biff Baxter), Judith Malina (Mrs. Waldbaum)
88 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, 12 J