Woody Allens letzte und tiefsinnigste Genrekomödie im engeren Sinn beginnt mit der Off-Erzählstimme von Boris Gruschenko in der letzten Nacht vor seiner Exekution, mit der er für ein fehlgeschlagenes Attentat auf Napoleons Double büssen muss. Und die Revue aus Historienfilm, russischem Roman, Eisensteins Streik und Panzerkreuzer Potemkin sowie Bergmans Persona und Das siebente Siegel endet mit dem In-die-Kamera-Statement des Toten, der uns unbeschwert sein Vermächtnis zum besten gibt: «Das Schlimmste, was man über Gott sagen kann, ist, dass er den Problemen aus dem Weg geht».
Drehbuch: Woody Allen
Kamera: Ghislain Cloquet
Musik: Sergej Prokofjew
Schnitt: Ron Kalish, Ralph Rosenblum
Mit: Woody Allen (Boris), Diane Keaton (Sonja), Henry Czarniak (Ivan Gruschenko), Féodor Atkine (Mikhail Gruschenko), Olga Georges-Picot (Gräfin Alexandrowna), Howard Vernon (General Leveque), George Adet (Nehamkin), Jessica Harper (Natasha), Harold Gould (Anton Inbedkov), James Tolkan (Napoleon Bonaparte)
85 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, 14/12 J