«Der erste Film von Porchet will ein für die Schweiz spezifisches Genre schaffen - oder „gesunde und moralische Geschiten erzählen, die sich in schönen Landschaften abspielen und die Touristen anziehen“, gemäss der damaligen Formulierung der Revue suisse du Cinéma! Porchet bemüht sich, diese Absichten zu verwirklichen, indem er sorgfältig auf das Dekor und auf die Darsteller achtet - Emile Crettex, der die Hauptrolle spielt, ist Bergführer. L'Appel de la montagne, der nicht zuletzt an von Stroheims Blind Husbands erinnert, ist ein eigentliches alpines Melodrama: Hélène Harding, eine reiche Waise, wird vom Grafen Billinsky, einem skrupellosen Abenteurer, mit Nachdruck bedrängt. Allerdings willigt sie ein, mit dem Grafen einen Bergaufstieg zu unternehmen. Plötzlich wird die Seilschaft von einem Sturm überrascht. (...) L'Appel de la montagne besticht vor allem durch die Qualität derAufnahmen des Schweizer Kameramannes Marc Bujard.» (Katalog Festival Locarno 1997)
Drehbuch: Ernette Tamm (= E. Tammy)
Kamera: Arthur Porchet, Marc Bujard
Schnitt: Arthur Porchet
Mit: Ernette Tamm (Hélène Harding), Emile Crettex (André Moret), Henri Duval (Hélènes Vater), Victor Vina (Graf Boris de Billinsky), André Dejean (Mr. Harding), Pierre Grau (1. Bergsteiger), Adolphe Debonneville (2. Bergsteiger), Edouard Schranz (Kellner)
51 Min., 35 mm, viragiert, Stummfilm mit französischen Zwischentiteln, ab 14 Jahren