«Der Ethnologe Norman besitzt in seinem Büro in Europa eine Maske des "Dämons der Berge" Kali Mata, eines tibetischen Gottes, der die Himalayagipfel vor dem Eindringen Ungläubiger schützen soll. Während Norman in Gedanken der Macht der Maske widersteht, bringt man ihm eine junge Frau, Anna, die beinahe ertrunken wäre. Er nimmt sie bei sich auf und verliebt sich in sie. Kurz darauf lässt er sie in Europa zurück, um an der Expedition des Professors Wille teilzunehmen. Dieser will den "goldenen Thron" bezwingen, einen hohen tibetischen Gipfel (7250 Meter), der laut den Einheimischen von einem besonders furchterregenden Dämon beschützt wird...
Der Dämon des Himalaya ist ein Film, der als Vorwand diente, die tibetische Expedition des berühmten Geologen und Bergsteigers Günter Oskar Dyhrenfurth (1886-1975) zu finanzieren. (...) Die zwischen April und September 1934 in Indien und in Tibet gedrehten Aussenaufnahmen wurden 1951 von Andrew Marton in der amerikanischen Produktion Storm Over Tibet wiederverwendet; diese Aussenaufnahmen beeindruckten Martin Scorsese so sehr, dass er sich kurz vor seinen Dreharbeiten zu Kundun an sie erinnerte.» (Katalog Festival Locarno 1998)
Drehbuch: Eberhard Frowein, Dr. Fritz Rau, Mila Rau, nach einem Stoff von Harald Dyhrenfurth, G. O Dyhrenfurth
Kamera: Richard Angst
Musik: Arthur Honegger
Schnitt: Carl Forcht
Mit: Gustav Diessl (Dr. Norman), Erika Dannhof (Anna), Günter Oskar Dyhrenfurth (Prof. Wille, «Bara Sahib»), Jarmila Marton (Ellen Wille), Dr. Hans Winzeler (Dr. Winkler), Hans Ertl (Hans, deutscher Bergsteiger), Albert Höcht (Bertl, deutscher Bergsteiger), André Roch (André, schweizerischer Bergsteiger), James Belaieff (Jimmy, englischer Bergsteiger), Piero Ghiglione (Piero, italienischer Bergsteiger), Dalib (Dalib, tibetischer Träger), Mahmud (Mahmud, tibetischer Träger)
95 Min., 35 mm, D/f, ab 14 Jahren