Der Vizekönig einer spanischen Kolonie verliebt sich in eine durchreisende Schauspielerin, die als Gunstbeweis von ihm seine luxuriöse Goldkarosse will. Ihr mitreisender Liebhaber wird eifersüchtig auf einen ebenfalls in die Frau verliebten Stierkämpfer, und innerhalb der gesamten Schauspieltruppe kommt es zu Aufregungen. Sie übergibt schliesslich die ihr geschenkte Goldkarosse dem Bischof und beschwichtigt die Gemüter.
«Jean Renoir hat Prosper Mérimées Stück in das Milieu der italienischen "commedia dell'arte" verfremdet und spielt in dieser brillanten Inszenierung meisterhaft mit den Möglichkeiten der Filmrealität und des Theaters. Die Leichtigkeit des ständigen Szenenwechsels, das Theater im Theater, gebrochen durch eine durchtriebene filmische Sprache, machen den musikalisch gebauten Film mit seiner immer wieder neuen ironischen Gebrochenheit zu einer der grossen Regieleistungen Jean Renoirs.» (Lexikon des internationalen Films)
Der Film wurde in drei Sprachversionen gedreht, von denen Renoir selbst die englische bevorzugte.
Drehbuch: Jean Renoir, Renzo Avanzo, Jack Kirkland, Giulio Macchi, nach dem Theaterstück «Le carrosse du Saint-Sacrement» von Prosper Mérimée
Kamera: Claude Renoir
Musik: Gino Marinuzzi, Antonio Vivaldi, Arcangelo Corelli
Schnitt: David Hawkins, Mario Serandrei
Mit: Anna Magnani (Camilla), Duncan Lamont (Ferdinand, der Vizekönig), Nada Fiorelli (Isabella), Odoardo Spadaro (Don Antonio), Paul Campbell (Felipe Aquierre), Jean Debucourt (der Bischof), George Higgins (Martinez), Riccardo Rioli (Ramón, der Stierkämpfer), Gisella Mathews (Irène Altamirano, die Marquise), Lina Marengo (die alte Schauspielerin), William Tubbs (der Gastwirt)
94 Min., Farbe, 35 mm, E, J/12