Ein 12-jähriges französisches Mädchen soll sich 1941 in der Schweiz von den Schrecken der Bombennächte erholen, findet jedoch keine Pflegeeltern. Die Sozialhelferin nimmt das Kind mit in das Haus ihres bärbeissigen Vaters. Allmählich entsteht zwischen dem zunächst abweisenden Alten und Marie-Louise eine herzliche Zuneigung.
«Marie-Louise, 1946 mit einem Oscar für das beste Drehbuch ausgezeichnet, markiert eine wichtige Wende ... Eine Figur, die bis anhin ‹tabu› war, erscheint zum ersten Mal auf der Leinwand: der Flüchtling. ... Die grossen Themen Menschlichkeit und Wohltätigkeit der Nachkriegs-Praesens werden darin schon skizziert.» (Hervé Dumont)
Drehbuch: Richard Schweizer
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Hermann Haller
Mit: Josiane Hegg (Marie-Louise Fleury), Heinrich Gretler (Direktor Rüegg), Anne-Marie Blanc (Heidi Rüegg), Margrit Winter (Anna Rüegg), Armin Schweizer (Lehrer Bänninger), Mathilde Danegger (Päuli), Fred Tanner (Robert Scheibli), Emil Gerber (Ernst Schwarzenbach), Bernard Ammon (André), Pauline Carton (Frau Gilles), Germaine Tournier (Frau Fleury), Jean Hort (Vater Deschamps)
103 Min., 35 mm, Dialekt und F