Nach dem Erfolg von Mein Kampf, Erwin Leisers bahnbrechendem Dokumentarfilm über die nationalsozialistischen Verbrechen, trat Wechsler an Leiser heran mit dem Vorschlag, einen Film über Adolf Eichmann und seine Rolle bei der Vernichtung der europäischen Juden zu drehen. Der Stoff hatte eine hohe Aktualität, nachdem der israelische Geheimdienst Eichmann in seinem Versteck in Argentinien aufgespürt und nach Jerusalem gebracht hatte, um ihm den Prozess zu machen. «Der Film Eichmann und das Dritte Reich war mein erster Film in der Schweiz. ... Der Aufbau folgt der Anklageschrift, die die Verbrechen Eichmanns Punkt für Punkt aufzählt. ... Eichmann wird als Produkt der Erziehung im Dritten Reich gezeigt, seine Tätigkeit illustriert die Methoden der schrittweisen Vernichtung und der Verwandlung von Menschen in Unmenschen.» (Erwin Leiser)
Drehbuch: Erwin Leiser
Kamera: Emil Berna, Archivmaterial
Schnitt: Hans Heinrich Egger
90 Min., 35 mm, F (!), ab 14 Jahren