Wechsler wollte nach dem Erfolg seiner Männerfilme auch das weibliche Publikum nicht den importierten Melodramen überlassen. Mit seiner bewährten Vorliebe für «heisse» Themen wählte er die Vorlage einer bekannten Autorin (sie betreute eine populäre Radiosendung zu Ehefragen), die Geschichte der Liebesbeziehung einer jungen Frau mit einem verheirateten Mann. Der Mut scheint die Autoren des Films spätestens auf halber Strecke verlassen zu haben, und das Resultat erschien den einen in ernsten Zeiten, den anderen in seiner Kleinbürgerlichkeit lächerlich. Der Misserfolg war so, dass Wechsler nichts mehr von dem Film wissen wollte und dieser lange als von seinem Produzenten vernichtet galt.
Drehbuch: Richard Schweizer, Horst Budjuhn, Kurt Guggenheim, nach einem Roman von Rösy von Känel
Kamera: Gérard Perrin, Emil Berna
Musik: Paul Burkhard
Schnitt: Käthe Mey
Mit: Trudi Stössel (Irene Hauser), Emil Hegetschweiler (Vater Hauser), Ellen Widmann (Mutter Hauser), Alfred Lohner (Peter Frank), Margarethe Schell-von Noé (seine Frau), Jakob Sulzer (Möller), Elsie Attenhofer (Colette), Alfred Rasser (Kramer, Erfinder), Johannes Steiner (Bächtold, Klavierlehrer), Marie-Eve Kreis (Frau Marion), Ernst Haefliger (Tristan in der Oper)
104 Min., 35 mm, Dialekt, ab 12 Jahren