Karel Malik irrt nach Kriegsende wie so viele Kinder heimat- und elternlos umher. Das Erlebte hat ihm weitgehend die Sprache verschlagen; der Anblick eines Lagers, der Transport in einem Camion, alles weckt in ihm schlimme Erinnerungen und Fluchtreflexe. Ein amerikanischer Soldat nimmt sich Karels an und versucht, ihm Leben und Sprechen wieder nahezubringen.
«Die Gezeichneten ist der erste ausländische lange Spielfilm, der in der besetzten deutschen Zone gedreht wird, nach denselben Prinzipen wie Die letzte Chance: halbdokumentarischer Stil, Realdekors (die allgegenwärtigen Ruinen), wenig bekannte Gesichter, Vielsprachigkeit. ... Bis heute ist Die Gezeichneten der Schweizer Film mit den meisten internationalen Auszeichnungen.» (Hervé Dumont)
Drehbuch: Richard Schweizer, David Wechsler, Paul Jarrico
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Hermann Haller
Mit: Montgomery Clift (Ralph Stevenson), Aline MacMahon (Frau Murray), Wendell Corey (Jerry Fisher), Jarmila Novotna (Frau Malik), Ivan Jandl (Karel Malik)
105 Min., Farbe + sw, 35 mm, E/d, ab 12 Jahren