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Feind im Blut
Walter Ruttmann (Schweiz/Deutschland 1931)

Nach dem Erfolg von Frauennot – Frauenglück suchte Wechsler einen ähnlich Erfolg versprechenden Stoff: Feind im Blut behandelt in drei Spielfilmepisoden, verbunden mit dokumentarischen Szenen, das aktuelle Thema der Geschlechtskrankheiten (allein 1930 sind in der Schweiz 15 000 Neuerkrankungen verzeichnet worden). Der Film entstand in Koproduktion mit der Berliner Filiale der Praesens, die Wechsler für den Vertrieb von Frauennot – Frauenglück gegründet hatte, und so konnte die Praesens ihren ersten Tonspielfilm realisieren.
«‹Neue Sachlichkeit›, konsequenter Realismus sind gefragt sowie jene Universalität, die zum Markenzeichen von Frauennot – Frauenglück geworden ist. ... Walter Ruttmann (1887-1941), ein Mann der deutschen Avantgarde, wird als Regisseur verpflichtet. ... Vorteilhafterweise wird auf hohles Pathos und Moral völlig verzichtet. Wenig bekannte Gesichter sowie ein spürbares Flair fürs Alltägliche machen aus diesem Film ein lebensnahes Abbild der Wirklichkeit, eingerahmt von einem wissenschaftlichen Kommentar, den eine virtuos strukturierte Bilderflut trägt.» (Hervé Dumont: Geschichte des Schweizer Films)

Drehbuch: Walter Ruttmann, Lazar Wechsler, Gerhart Bienert
Kamera: Georges C. Stilly [=Juri C. Stylianudis]
Musik: Wolfgang Zeller
Schnitt: Walter Ruttmann, Georges C. Stilly

Mit: Gerhard Bienert (der Mechaniker), Ilsa Stobrowa (seine Frau), Wolfgang Klein (der Student), Walburga Gmür (seine Freundin), Margarete Kupfer (die Kurpfuscherin), Helmuth Kraus (Freund des Studenten), Ruth Albu (die verheiratete Frau)

76 Min., 35 mm, D, ab 14 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
6.11.2000
18:00