Für seine Neuverfilmung von Bram Stokers klassischem Stoff lässt sich Coppola zunächst eine im 15 Jahrhundert spielende Vorgeschichte einfallen: Fürst Vlad, Ritter des Ordens vom Heiligen Drahcen, verteidgt die Christenheit gegen die anstürmenden Türken. Seine Braut, die ihn tot glaubt, stürzt sich von den Zinnen der Burg; die Kirche verweigert der Selbstmörderin das Begräbnis. Um sie zu rächen, verwandelt sich der Fürst in den Vampir Dracula. Jahrhunderte später erblickt er im viktorianischen London das Ebenbild seiner Braut, die mit Jonathan Harker verlobte Mina... Coppola zeichnet den Vampir als Negativbild des Puritanismus und schwelgt dabei ebenso genüsslich wie virtuos in barocken Dekors und Bildern.
Drehbuch: James V. Hart, nach dem Roman von Bram Stoker
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Wojciech Kilar
Schnitt: Nicholas G. Smith, Anne Goursaud
Mit: Gary Oldman (Vlad Dracul/Graf Dracula), Winona Ryder (Elisabeta/Mina), Anthony Hopkins (Prof. Van Helsing), Keanu Reeves (Jonathan Harker), Bill Campbell (Morris), Richard E. Grant (Dr. Stewart), Tom Waits (Renfield), Sadie Frost (Lucy)
130 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f