Ein Mann schläft beim Zappen vor dem Fernseher ein und findet sich im Traum in der Antarktis wieder. Dort begegnet er seltsamen Gestalten. Sie entpuppen sich bei näherer Betrachtung als Pinguine, die zu einem Kongress unterwegs sind. Plötzlich wird dem Mann bewusst, dass er daran als Dolmetscher teilnehmen soll. Allerdings versteht er ihre Sprache nicht auf Anhieb.
Der Kongress der Pinguine verbindet atemberaubende Naturaufnahmen der Antarktis mit Bildern von modernen Forschungslabors und historischem Dokumentarmaterial von der Arbeit im Walfangort Grytviken. Verbunden und in einen Sinnzusammenhang gestellt wird das unterschiedliche Material durch die Traumerzählung der Off-Stimme, die die Einzigartigkeit des abgelegenen Kontinents beschwört, aber auch seine Bedrohung durch den menschlichen Raubbau an der Natur anspricht. Unvergesslich - und bizarrsten Traumsituationen in nichts nachstehend - bleiben Szenen wie jene, wo Pinguine aus dem Wasser an Land fliegen oder in einer Geisterstadt plötzlich zwei enorme Walrosse aus einem verlassenen Schuppen hervorrobben.
Drehbuch: Hans-Ulrich Schlumpf, Franz Hohler
Kamera: Pio Corradi, Patrick Lindenmaier, Luc Jaquet
Musik: Bruno Spoerri
Schnitt: Fee Liechti
Mit: Hans-Ulrich Schlumpf (Träumer), Li Yun (Chinese im Eis), Albert Freuler (Sprecher), Peter Schweiger (Stimme des Träumers)
91 Min., Farbe, 35 mm, D, ab 12 Jahren