Zufällig lernt der Lastenträger Balla Diarha einen Namensvetter kennen: Balla Traoré, der vor kurzem in Europa ein Ingenieurstudium abschloss. Nicht nur ihre Berufe, auch die Nachnamen machen klar, dass sie unterschiedlichen Gesellschaftsschichten angehören. Doch der Ingenieur hält dieses traditionelle Klassendenken für überholt. Er vermittelt Balla Diarha einen Job in der Fabrik, in der er eine leitende Funktion einnimmt. Als junger Chef setzt er sich für bessere Arbeitsbedingungen der Belegschaft ein. Dem Besitzer des Unternehmens, das sich in einer Krise befindet, missfällt das soziale Engagement des Ingenieurs mehr und mehr, und er lässt ihn ermorden. Als die Arbeiter von diesem hinterhältigen Verbrechen erfahren, kommt es zur Revolte.
Mit dem Ingenieur Balla Traoré schuf Souleymane Cissé eine Symbolfigur für eine ganze Generation liberaler Intellektueller, die mit viel Engagement versuchten, im postkolonialen Afrika eine gerechte Gesellschaft aufzubauen.
Drehbuch: Souleymane Cissé
Kamera: Etienne Carton de Grammont, Abdoulaye Sidibé
Musik: Lamine Konté
Schnitt: Andrée Davanture
Mit: Baba Niaré (Balla Diarra, Lastenträger), Bubakar Keita (Balla Traoré, Ingenieur), Omou Diarra (M'Batoma, Traorés Frau), Balla Moussa Keita (Makan Sissoko, Fabrikdirektor), Omou Koné (Djénéba, Sissokos Frau), Ismaila Sarr (Thiécura), Fanta Diabaté (Marktfrau), Mamutu Sonogo (Freund des Ingenieurs)
90 Min., Farbe, 35 mm, OV/d