Bruchstücke des Lebens besteht aus drei Episoden, die im Abgrund einer namenlosen äquatorialafrikanischen Stadt situiert sind. Der Film gibt keine Erklärungen ab. Seine Geschichten sind lose Teile aus dem Grossstadtbauch, aus dem sie stückweise hervortreten: ein Tag im Leben des arbeitslosen Petit-Jean, ein Giftmord, verkleidet als erotisches Gastmahl, und eine schicksalhafte Begegnung vor dunklem Hintergrund. Der Refrain ist die Nacht und der wiederkehrende Ort ein Autofriedhof, Schauplatz obskurer Feste, die im Feuerschein ekstatischen Ritualen gleichen. Fragments de vie ist der erste Langspielfilm von François Woukoache, der 1993 und 1995 mit dokumentarischen Arbeiten Gast von cinemafrica war. Auf dem diesjährigen Programm steht auch sein neuster Dokumentarfilm Nous ne sommes plus morts.
Drehbuch: François Woukoache
Kamera: Bonaventure Takoukam
Musik: Sébastien Buchholz
Schnitt: Jean Thomé
Mit: Tshilombo Lubambu (Petit-Jean), Jean Bediebe, Jérôme Bolo, Thérèse Ngo Ngambi, Hélène Beleck, Salomon Tatmfo
85 Min., Farbe, 35 mm, F/d