Für die von Arte initiierte Reihe «Jahrtausendwende» wurde Abderrahmane Sissako als Repräsentant des afrikanischen Kinos ausgewählt. Sein Beitrag zu 2000 vu par ... liegt an der Schwelle zwischen Fiktion und Realität. So übernimmt der Autor die Hauptrolle des Dramane, der am Vorabend des Jahres 2000 Paris verlässt und zu seinem Vater (auch in dieser Rolle die reale Person) nach Mali zurückkehrt. Er lässt uns am Alltag im kleinen Dorf Sokolo teilhaben, durchstreift die Umgebung auf dem Fahrrad, lernt Nana kennen, eine junge Frau auf der Durchreise. Texte von Aimé Césaire und Frantz Fanon unterstreichen die Poesie und die politische Aussage dieses vielfach preisgekrönten Werks.

Drehbuch: Abderrahmane Sissako
Kamera: Jacques Besse
Musik: Salif Keïta, Anouar Brahem, u.a.
Schnitt: Nadia Ben Rachid

Mit: Abderrahmane Sissako (Dramane), Nana Baby (die junge Frau), Mohamed Sissako (der Vater), Bourama Coulibaly (der Fotograf)

61 Min., Farbe, 35 mm, OV/d