Von seinem überstrengen, frömmelnden Vater ungerecht behandelt, geht John Wesley Hardin von daheim fort, gerät aber wegen seines hochfahrenden, unnachgiebigen Charakters überall in Händel und kommt schliesslich unschuldig ins Gefängnis. Nach 16 Jahren aus der Haft entlassen, kann er seinem Sohn noch rechtzeitig die Pistole entwinden, mit der dieser gerade in die Laufbahn seines Vaters einschwenken will.
«Walsh entwickelt zwei Ideen: Einerseits jene des vom Schicksal verfolgten Mannes, der sich in ein Räderwerk hineingezogen fühlt, das er nicht aufzuhalten vermag. (...) Andrerseits jene eines Mannes, der durch die Erfahrungen des Lebens die brutale Haltung seines Vaters zu verstehen beginnt, der doch nur sein Bestes wollte. Die beiden Ideen kulminieren in der Szene, als Wesley in seinem Sohn den jungen Mann sieht, der er war, und in seinen eigenen Reaktionen jene des Vaters wieder erkennt. (...) Ein bemerkenswerter, für das Genre vorbildlicher Western von einem der ganz grossen Meister.» (Jean Tulard: Guide des films)
Drehbuch: Bernard Gordon
Kamera: Irving Glassberg
Musik: Joseph Gershenson
Schnitt: Frank Gross
Mit: Rock Hudson (John Wesley Hardin), Julie Adams (Rosie), Mary Castle (Jane Brown), John McIntire (J. C. Hardin/John Clements), Hugh O'Brian (Ike Hanley), Forrest Lewis (Zeke Jenkins), Lee Van Cleef (Dirk Hanley), Tom Fadden (Chick Noonan), William Pullen (Joe Hardin), Dennis Weaver (Jim Clements), Glenn Strange (Ben Hanley), George Wallace (Bully Brady)
83 Min., Farbe, 35 mm, E/f