«Ob in Peking, auf den Philippinen oder in Frankreich, Sgt. Harry Quirt und Sgt. Flagg streiten unaufhörlich miteinander, foppen sich gegenseitig und betrachten sich ständig als Rivalen, ganz besonders in der Liebe. (...) 1917 werden die beiden Freunde getrennt. Flagg wird zum Hauptmann ernannt und macht in einem kleinen französischen Dorf Charmaine den Hof, der Tochter des Wirts 'Cognac Pete'. Er nimmt an den grossen Gemetzeln des Ersten Weltkriegs im Norden Frankreichs teil und notiert in seinen Tagebüchern die Gräuel der Kämpfe. Später, als er junge Rekruten ausbildet, sagt er: 'Es muss etwas faul sein mit einer Welt, die alle dreissig Jahre begossen sein will mit dem Blut von jungen Burschen wie diesen.'» (Jacques Lourcelles: Dictionnaire du cinéma)
«Heute könnte man in What Price Glory eine archetypische Verherrlichung des Kriegs als Spiel aufschneiderischer Kameraden sehen. Zu seiner Zeit jedoch war er zugleich ein Schritt hin zu einer realistischeren Kriegsdarstellung. Auch in der Literatur standen die kraftvollsten Werke noch aus (...). Völlig ungewöhnlich für einen Stummfilm ist die Darstellung der Heldin als einer Frau, die den Camps folgt und die Vertraulichkeiten des nächstbesten Soldaten ungezwungen geniesst, ohne dass sie dafür in irgendeiner Weise verurteilt würde.» (Eileen Bowser: Film Notes, Museum of Modern Art, New York 1969)
Drehbuch: James T. Donahue, nach dem Bühnenstück von Maxwell Anderson, Laurence Stallings
Kamera: Barney McGill, John Marta
Mit: Victor McLaglen (Capt. Flagg), Edmund Lowe (Sgt. Quirt), Dolores Del Rio (Charmaine), William V. Mong (Cognac Pete), Phyllis Haver (Shanghai Mabel), Elena Jurado (Carmen of the Philippines), Leslie Fenton (Lt. Moore), Barry Norton (Lewisohn), Sammy Cohen (Lipinsky), Ted McNamara (Kiper), August Tollaire (französischer Offizier)
115 Min., sw, 16 mm, Stummfilm, e. Titel