Friedemann, der begabte älteste Sohn Johann Sebastian Bachs, kann sich im Schatten der überragenden Persönlichkeit des Vaters künstlerisch nicht entfalten und kommt nach demütigenden Misserfolgen auch moralisch so weit herunter, dass er eine väterliche Komposition als seine eigene ausgibt. Er endet als vagabundierender Geiger.
Dieses Beispiel für das beliebte Genre des biographischen Films im Dritten Reich propagiert die Aufopferungs-Ideologie der Nazis in der Form eines fatalistischen Künstlerdramas.
Drehbuch: Helmut Brandis, Eckart von Naso, nach einer Filmnovelle von Ludwig Metzger
Kamera: Walter Pindter
Musik: Mark Lothar, Johann Sebastian Bach, Friedemann Bach
Schnitt: Alexandra Anatra
Mit: Gustaf Gründgens (Friedemann Bach), Eugen Klöpfer (Johann Sebastian Bach), Wolfgang Liebeneiner (Emanuel Bach), Lina Lossen (Magdalena Bach), Hermine Körner (Gräfin Kollowrat), Leny Marenbach (Antonia Kollowrat), Johannes Riemann (Heinrich Graf von Brühl), Camilla Horn (Fiorini)
102 Min., sw, 35 mm, D, ab 12 Jahren