«Die Geschichte eines zu Gefängnis verurteilten Kriegsdienstverweigerers und eines katholischen Priesters, der im Krieg 'auf Befehl' einen Mann erschoss und dafür freigesprochen wird, treffen im Film aufeinander. Aus ihrer Konfrontation entwickelt Autant-Lara eine scharfe Polemik gegen die Armee und den Konformismus der Kirchenvertreter.» (Gregor/Patalas)
Autant-Lara hatte diesen Stoff schon zu Beginn der fünfziger Jahre mit Gérard Philipe verfilmen wollen, doch gelang es der Armee damals, das Projekt zu stoppen. Schliesslich konnte er den Film in Jugoslawien drehen. Vor dem Hintergrund des Algerienkriegs gewann der Stoff erst recht an Brisanz. Der bei der Première am Festival von Venedig stark beachtete Film (mit einem Preis für Suzanne Flon) blieb in Frankreich verboten. Selbst nach den Verträgen von Evian wurde Tu ne tueras point nur um den Preis von dreizehn Schnitten freigegeben.
Drehbuch: Jean Aurenche, Pierre Bost
Kamera: Jacques Natteau
Musik: Charles Aznavour
Schnitt: Madeleine Gug
Mit: Laurent Terzieff (Jean-François Cordier), Suzanne Flon (Mme Cordier), Horst Frank (Adler), Mica Orlovic, Marjan Lovric, Ivo Jaksic, Vladeta Dragutinovic
125 Min., sw, 35 mm, F