«Jusqu'ici, tout va bien»: Dieser Schlüsselsatz des Films ist mittlerweile legendär. Er stammt aus dem Prolog, in dem ein Mann aus dem Fenster eines Hochhauses fällt und sich während des Fallens immer wieder damit aufmuntert. Die Ahnung einer drohenden Katastrophe und die Skepsis beim Blick in die Zukunft sind für La Haine prägend.
24 Stunden in einer Pariser Vorstadt: Abdel, ein junger Araber, wird von einem Polizisten verletzt und inhaftiert. Seine Freunde Vinz, Saïd und Hubert – ein Jude, ein Nordafrikaner und ein Schwarzer – finden eine Pistole, und Vinz schwört Rache, sollte Abdel nicht überleben. Sie schlagen die Zeit tot und streifen durch die Betonlandschaft der Sozialbauten; obwohl die Dialoge oft komisch sind, wird die Atmosphäre von der drohenden Gewalt überschattet und beginnt zu brodeln. (nat)
Drehbuch: Mathieu Kassovitz
Kamera: Pierre Aïm, Georges Diane
Musik: Assassin
Schnitt: Mathieu Kassovitz, Scott Stevenson
Mit: Vincent Cassel (Vinz), Hubert Koundé (Hubert), Saïd Taghmaoui (Saïd), Karim Belkhadra (Samir), François Levantal (Astérix), Marc Duret (Insp. «Notre Dame»), Édouard Montoute (Darty), Abdel Ahmed Ghili (Abdel), Héloïse Rauth (Sarah), Rywka Wajsbrot (Vinz' Grossmutter)
98 Min., sw, 35 mm, F/d, ab 14