«Ein wandernder Arbeiter findet in der Po-Ebene Unterkunft und Beschäftigung bei einem Tankstellenbesitzer, mit dessen junger Ehefrau er ein leidenschaftliches Liebesverhältnis beginnt. Die zunehmend verzweifelter und skrupelloser werdende Glückssehnsucht des Paares treibt es zum Mord am Ehemann. Die Folgen der Tat zerstören alle Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft. Viscontis meisterhafter Erstlingsfilm zeichnet sich durch sinnliche Kraft, exakte Milieuzeichnung und eine differenzierte Moral aus: Die Einbeziehung sozialer Verhältnisse und authentischer Schauplätze in die Handlung begründete einen neuen Stil im italienischen Film; anhand von Ossessione entwickelten italienische Kritiker erstmals den Begriff ‹Neorealismus›.» (Lexikon des internationalen Films)
Drehbuch: Luchino Visconti, Mario Alicata, Giuseppe De Santis, Gianni Puccini, nach dem Roman «The Postman Always Rings Twice» von James M. Cain
Kamera: Domenico Scala, Aldo Tonti
Musik: Giuseppe Rosati
Schnitt: Mario Serandrei
Mit: Clara Calamai (Giovanna Bragana), Massimo Girotti (Gino Costa), Dhia Cristiani (Anita), Elio Marcuzzo (der «Spanier»), Juan de Landa (Giuseppe Bragana, Giovannas Mann), Vittorio Duse (Detektiv), Michele Riccardini (Don Remigio), Michele Sakara (Kind, ungenannt)
130 Min., sw, 35 mm, I/d/f