Auf Wunsch ihres Geliebten lässt sich eine junge Frau von einem alten Meister tätowieren, der ihr zur Schmerzlinderung jeweils einen Lustknaben zuführt. Das ungewöhnliche Ritual vermittelt ihr ein neues Körper- und Selbstbewusstsein.
«Takabayashi gelingt es wie Oshima, die Sinnlichkeit der Frau in den Mittelpunkt seiner Geschichte zu stellen. Seine Hauptfigur entwickelt sich von der geopferten Geliebten zu einer bewussten und selbstsicheren Frau. Das Bild auf ihrer Haut wird – ganz im Gegensatz zur ursprünglichen Absicht ihres älteren Liebhabers – zum Ausdruck ihrer Befreiung.» (Lorenzo Codelli, Positif)
«Takabayashi inszeniert mit der Behutsamkeit eines Tätowierers, dem das leiseste Zittern das ganze Bild zerstören würde. Die starke Kraft des Films geht aus dem hervor, was er suggeriert, nicht aus dem, was er zeigt.» (Alain Caron, Jeune cinéma)
Drehbuch: Chiho Katsura, nach einer Novelle von Baku Akae
Kamera: Hideo Fujii
Musik: Masaru Sato
Schnitt: Toshio Taniguchi
Mit: Masayo Utsunomiya (Akane), Yusuke Takita (Fujieda), Tomisaburo Wakayama (Kyogoro), Masaki Kyomoto (Harutsune), Naomi Shiraishi (Haruna), Harue Kyo (Katsuko), Taiji Tonoyama (Horiatsu)
88 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f