Im alten Geishaviertel Gion in Kioto arbeiten zwei Schwestern als Prostituierte. Die ältere, Umekichi, hält sich an die traditionellen Werte von Treue und menschlicher Verbundenheit; sie nimmt ihren bankrotten «Beschützer» bei sich auf. Omocha hingegen, die jüngere Schwester, setzt alle Mittel ein, um zu Geld zu kommen. Am Ende, nach schmerzvollen Erfahrungen, schreit sie, dass es den Geishaberuf nicht geben dürfte.
Die Zensur gab Mizoguchis Werk nur mit zehn Schnittauflagen frei. Doch auch das so verstümmelte Werk verblüfft noch durch seine ungeschminkte Darstellung der oft beschönigten Geishaexistenz. «Noch heute besticht die genaue Darstellung der Sitten jener Zeit und der scharf kritische Geist des Regisseurs, der eine Realität anprangert, die die meisten Leute nicht wahrhaben wollen.» (Tadao Sato: Le Cinéma japonais)
Drehbuch: Yoshikata Yoda, Kenji Mizoguchi, nach dem Roman «Yama» von Alexandr Iwanowitsch Kuprin
Kamera: Minoru Miki
Schnitt: Tatsuko Sakane
Mit: Isuzu Yamada (Omocha, die jüngere Schwester), Yoko Umemura (Umekichi, die ältere Schwester), Benkei Shiganoya (Shimbei Furusawa), Eitaro Shindo (Kudo), Taizo Fukami (Kimura), Fumio Okura (Jurakudo), Sakurako Iwama (Omasa Kudo)
69 Min., sw, 35 mm, Jap/e