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Les statues meurent aussi
Alain Resnais, Chris Marker (Frankreich 1953)

«Das Thema des Films war die Kunst der Neger. (…) Der erste Teil beschrieb ihre Höhepunkte, der zweite ihren Untergang als Folge des unvermeidlichen Kontakts mit den Weissen, und der Film mündete in die Vorstellung, dass im Sport, in der Musik, im Theater und Kino und auch in den sozialen Kämpfen Weisse und Schwarze zusammenfinden würden und dass die Kunst der Neger eine Wiedererstehung erleben werde. (…) Zwei Herren von der Zensurkommission besuchten mich (…), was sie mir erklärten, lässt sich etwa so zusammenfassen: ‹Sie haben völlig Recht, was Sie sagen, ist alles zutreffend, das ist alles sehr gut, aber Sie haben nicht das Recht, es in einem Film zu sagen, denn im Kino kann man nur sagen, was der Regierung genehm ist.› Das Verbot dauerte, glaube ich, acht Jahre. Es hatte gravierende Konsequenzen für den Produzenten, und Chris Marker und ich – ist es ein Zufall? – erhielten drei Jahre lang keine Arbeitsangebote.» (Alain Resnais)

Drehbuch: Alain Resnais, Chris Marker
Kamera: Ghislain Cloquet
Musik: Guy Bernard
Schnitt: Alain Resnais

Mit: Jean Négroni (Kommentarsprecher)

29 Min., sw, 16 mm, F