Eine Varietésängerin in einem Vorstadtnachtklub von New York, die ebenso viele Liebhaber wie Juwelen hat, gerät durch die Falschgeldgeschäfte des Nachtklubbesitzers in turbulente Schwierigkeiten. Ein Missionar erringt schliesslich ihre Gunst – allerdings erst, nachdem er sich als Polizist entpuppt hat. «Mae Wests erster Auftritt als Filmstar – und einer ihrer besten (d. h. am wenigsten verdünnten) Filme, eine Adaptation ihres Bühnenhits ‹Diamond Lil›.» (Time Out Film Guide)
Bereits das Bühnenstück hatte Mae West («Ich glaube an Zensur. Immerhin habe ich ja Millionen damit gemacht.») erhebliche Probleme mit der Zensur eingetragen, doch die in grössten Finanznöten steckenden Paramount Pictures griffen zum (sie tatsächlich rettenden) Strohhalm; lediglich den Titel änderten sie vorsichtshalber. Dass der Film (wenn auch an einigen Orten nur mit Schnittauflagen) gezeigt werden konnte, führte zur Bildung der katholischen Legion of Decency, unter deren Druck die Filmindustrie ihren «Production Code» vom Sommer 1934 an rigoros durchsetzte. She Done Him Wrong konnte danach bis Mitte der fünfziger Jahre nicht mehr gezeigt werden.
Drehbuch: Harvey Thew, John Bright, nach einem Theaterstück von Mae West
Kamera: Charles Lang
Musik: John Leipold (ungenannt)
Schnitt: Alexander Hall
Mit: Mae West (Lady Lou), Cary Grant (Captain Cummings), Owen Moore (Chick Clark), Gilbert Roland (Serge Stanieff), Noah Beery (Gus Jordan), David Landau (Dan Flynn), Rafaela Ottiano (Russian Rita), Dewey Robinson (Spider Kane), Rochelle Hudson (Sally), Tammany Young (Chuck Connors), Fuzzy Knight (Rag Time Kelly), Grace La Rue (Frances)
66 Min., sw, 16 mm, E