«Ein Film über Unterdrückung im englischen Stil, der einige der schlimmsten Fälle gewaltsamen Tods aufrollt, die in neuerer Zeit in Polizeigewahrsam vorkamen. Seit David Oluwale 1969 als erster Schwarzer auf diese Weise in Grossbritannien ums Leben kam, haben tausend ein ähnliches Ende gefunden. Kein Polizist wurde im Zusammenhang mit einem dieser Fälle verurteilt. (…) Der Film legt seine Beschwerde ruhig und mit Präzision dar, mit verheerender Wirkung. Mit konzentriertem Zorn wirft Injustice ein haarsträubendes und zutiefst bewegendes Schlaglicht auf die Heuchelei, mit der die Polizei vor jeder normalen und zu erwartenden gerichtlichen Verfolgung ausgenommen wird.» (Gareth Evans, Time Out, London, April 2001)
Der Koregisseur Ken Fero wird im Filmpodium die «subtile» Form von Zensur schildern, mit der die Verbreitung von Injustice hintertrieben wurde: Die Standesorganisation der Polizisten schüchterte die Kinobesitzer mit der Androhung hoher Schadenersatzforderungen so erfolgreich ein, dass der Film fast nur in improvisierten und militanten Vorführungen gezeigt werden konnte. Auch war bisher kein britischer Fernsehkanal bereit, den Film auszustrahlen.
Drehbuch: Ken Fero, Tariq Mehmood
Kamera: Kasim Abid, Koutaiba Al-Janabi, Donovan Fontaine
Musik: Levi Thunder, Dub Judah
Schnitt: David Fox, Richard Horn, Roya Salari
Mit: Verwandten von Shiji Lapite, Brian Douglas, Ibrahima Sey und Joy Gardner, sowie der Stimme von Cathy Tyson (Erzählerin)
100 Min., Farbe, Video, E