«Nach meinem letzten Umzug beschäftigt sich anhand von dokumentarischem Material mit einigen Brecht-Inszenierungen aus den fünfziger Jahren. Die Entstehungsgeschichte des Films ist ungewöhnlich: Syberberg filmte 1952/53 auf der Bühne des ‹Berliner Ensembles› Teile mehrerer Inszenierungen (Aufführungen von ‹Puntila› und ‹Die Mutter›, Probenarbeit zum ‹Urfaust›) mit einer 8-mm-Kamera. (…) Die Aufnahmen wirken wie ein grobkörnig projiziertes Schattenspiel, sie scheinen ästhetisch verfremdet (…). Syberberg ging es nicht nur um eine Dokumentation brechtscher Theaterpraxis, sondern auch um eine Kritik an der Kulturpolitik der DDR in den fünfziger Jahren, die von Hans Mayer (und Syberberg selbst) mit Emphase vorgetragen wird.» (Ulrich Gregor: Geschichte des Films ab 1960)
Drehbuch: Hans Jürgen Syberberg, Kommentar: Prof. Dr. Hans Mayer
Kamera: Hans Jürgen Syberberg
Mit: Curt Bois (Puntila), Erwin Geschonneck (Matti), Regine Lutz (Eva), Helene Weigel (Mutter Wlassowa), P. A. Krumm (Faust), Käthe Reichel (Gretchen), Angelika Hurwitz (Marthe), Norbert Christian (Mephisto)
80 Min., sw, Video, D, ab 14 Jahren