Ein aufnahmebereites Filmteam wartet vergeblich auf den Hauptdarsteller. Der Regisseur, seine Frau und seine Hauptdarstellerin, die Frau des Schauspielers, machen sich auf die Suche nach ihm, bis sie aus dem Radio von seinem plötzlichen Unfalltod erfahren.
Alles zu verkaufen entstand als Hommage an den 1967 verstorbenen Schaupieler Zbigniew Cybulski, den Helden von Asche und Diamant, mit dem Wajda insgesamt drei Filme gemacht hatte. Darüber hinaus weitet sich der Film zu einer Selbstbefragung des Regisseurs in einem Moment, wo er sich mit seinem bisherigen grossen Thema, der Befragung der polnischen Geschichte, ebenso an an einem toten Punkt glaubt wie mit den Versuchen, im Ausland zu arbeiten oder sich der jungen Generation anzunähern. Insofern ist der Film Fellinis Otto e mezzo näher als Truffauts La nuit américaine und wird schliesslich zu einem schillernden Essay über das Kino und das Leben, über Wirklichkeit und Illusion. (afu, Zusammenfassung aus: Klaus Eder/Klaus Kreimeier, Andrzej Wajda)
Plädoyer: Jean-Loup Passek, Paris, Chefredaktor des Dictionnaire Larousse du cinéma, langjähriger Filmverantwortlicher des Centre Georges Pompidou.
Drehbuch: Andrzej Wajda
Kamera: Witołd Sobociński
Musik: Andrzej Korzyński
Schnitt: Halina Prugar
Mit: Andrzej Łapicki (Regisseur Andrzej), Beata Tyszkiewicz (seine Frau Beata), Elżbieta Czyżewska (Elżbieta), Daniel Olbrychski (Daniel), Witołd Holtz (Regieassistent), Małgorzata Potocka (Mała), Bogumił Kobiela (Bobek)
94 Min., Farbe, 35 mm, Pol/f