Wie die Romanvorlage von Nick Hornby schildert der Film detailgenau die typische Männerwelt der Plattenfreaks, die ihrer Sammelwut alles andere opfern. John Cusack spielt den Plattenladenbesitzer, der seine Zeit damit verbringt, Top-Five-Listen zu erstellen. Diese beschränken sich nicht auf Musik, sondern erstrecken sich auf sein ganzes Leben. Das macht den Umgang mit Frauen nicht unbedingt leichter. Man hat Stephen Frears übel genommen, dass er die Handlung des Romans von London in die USA verlegt hat. Aber Hornby selbst hatte kein Problem damit, denn schliesslich gibt es Typen wie seine Hauptfigur auf der ganzen Welt. Ja, High Fidelity ist ein schönes Beispiel dafür, dass manchmal die Verfilmung der Vorlage überlegen sein kann. Denn wo der Roman sich in Wiederholungen erschöpft, ist der Film angenehm konzis. (bod)
Drehbuch: D. V. DeVincentis, Steve Pink, John Cusack, Scott Rosenberg, nach dem Roman von Nick Hornby
Kamera: Seamus McGarvey
Musik: Howard Shore
Schnitt: Mick Audsley
Mit: John Cusack (Rob Gordon), Iben Hjejle (Laura), Todd Louiso (Dick), Jack Black (Barry), Lisa Bonet (Marie De Salle), Catherine Zeta-Jones (Charlie Nicholson), Joan Cusack (Liz), Tim Robbins (Ian Raymond), Chris Rehmann (Vince), Ben Carr (Justin), Lili Taylor (Sarah Kendrew), Joelle Carter (Penny Hardwick)
113 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f