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Walkabout
Nicolas Roeg (GB 1971)

Zwei Geschwister irren in der australischen Wüste umher, nachdem sich ihr Vater umgebracht hat. Dabei stossen sie auf einen jungen Aborigine, der sich auf seinem dreimonatigen «Walkabout», einem Initiationsritus, befindet. Die drei werden Reisegefährten, allmählich wächst auch die erotische Spannung zwischen dem Mädchen und dem Aborigine-Jungen.
«Das Zeitempfinden der Aborigines ist weniger linear als das in einer von Uhren bestimmten Gesellschaft, was auch die Zeitstruktur des Films widerspiegelt. Geschieht wirklich alles, wie es gezeigt wird? Geschieht überhaupt irgendwas wirklich? Sind einige Augenblicke rein imaginär? In wessen Phantasie spielen sie? Solche Fragen lauern am Rand der scheinbar einfachen Geschichte. (...) Es ist nicht die herzerwärmende Geschichte von verlorenen Geschwistern, die dank dem findigen Aborigine überleben, sondern eine Geschichte darüber, wie am Filmende alle drei noch immer verloren sind – mehr als zuvor, weil sie jetzt nicht mehr nur durch die Welt, sondern auch in sich selbst umherirren.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times)

Drehbuch: Edward Bond, nach dem Roman «The Children» von James Vance Marshall (= Donald G. Payne)
Kamera: Nicolas Roeg
Musik: John Barry
Schnitt: Anthony Gibbs, Alan Pattillo

Mit: Jenny Agutter (Mädchen), Lucien John (=Luc Roeg; weisser Junge), David Gulpilil (schwarzer Junge), John Meillon (Vater), Peter Carver (No Hoper), Robert McDarra (Mann), John Illingsworth (junger Mann), Hilary Bamberger (Frau), Barry Donnelly (australischer Wissenschaftler), Noeline Brown (deutsche Wissenschaftlerin), Carlo Manchini (italienischer Wissenschaftler)

95 Min., Farbe, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
3.10.2004
20:30